Eisweiher sind flache Seen.
Im Hochschwarzwald haben sie als städteplanerisches Element Tradition.
Neben dem Nutzen als Gewässer mit Erholungsfaktor in der warmen Jahreszeit frieren sie im Winter rasch und komplett durch und werden zur öffentlichen Schlittschuhbahn. Der Eisweiher in Titisee-Neustadt hatte durch seine Insel zwar einen schönen Schlittschuh-Rundkurs, verlor aber in den warmen Monaten seit Jahren an Freizeitwert: Der hohe Nährstoffeintrag von außen, insbesondere durch Entenfütterung der Parkbesucher, führte zum „kippen“ der Gewässerökologie. Es kam zu einer gewaltigen Überpopulation an Enten und zum Absterben von Fischen.
Ein regionales Planungsbüro erfragte unsere Expertise und Begleitung des Sanierungs- und Renaturierungsprojekts. Nun rezirkuliert das Wasser durch einen bepflanzten Bodenfilter aus Spezialsubstrat. Weitere bepflanzte Flachwasserzonen unterstützen die Reinigungsleistung und die Gewässerdynamik des Eisweihers.
Nun sind die Anwohner gefragt alte Zöpfe abzuschneiden. Denn trotz wesentlich verbesserter Reinigunsleistung und Wasserqualität: Brot ist Nahrung für Menschen, nicht für Weiher und nicht für Weiherbewohner.