Trinkwasser, das aus der Leitung kommt, gilt als das bestgeprüfte Lebensmittel überhaupt. Das Lebensmittel ist so aber nicht für jede und jeden Organismus optimal. Zum Beispiel Kalk bzw. Carbonat: Es gibt Menschen, die auf hohe Wasserhärte empfindlich reagieren. Der mittlere Härtegrad in Deutschland beträgt etwa 16°dH. Er kann auch unter 5°dH betragen, oder 25 °dH und mehr, beispielsweise in Karstgebieten. Wasserkocher, Duschkabinen und Wasserhähne haben bei hoher Carbonathärte eine relativ kurze Lebensdauer. Auch Zimmerpflanzen vertragen oft kein hartes Leitungswasser.
Carbonat ist aber nicht das einzige was der Wasserqualität abträglich sein kann. Auch Medikamentenrückstände können enthalten sein. Antiepileptika, Antibiotika, Betablocker, Schmerzmittel und Mittel zur Empfängnisverhütung werden fast immer gefunden, wenn nach Ihnen gesucht wird. Das geschieht selten, da für diese Substanzen noch keine Grenzwerte existieren. Wasserwerke erfassen oft nur "prioritäre Stoffe" wie Nitrat und Keime.
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